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Ein Smoker bzw. ein Holzkohle Smoker ist ein Muss für jeden BBQ Fan, denn nur hier kann man einzigartige Slow-Cooking Techniken anwenden, wie man sie aus den Vereinigten Staaten kennt. Pulled Pork und andere Köstlichkeiten, die man vielleicht schon einmal zu Hause im Ofen zubereitet hat, sind mit einem Smoker spielend leicht zuzubereiten und schmecken am Ende auch deutlich besser als aus dem Ofen oder vom normalen Grill. Jetzt fragt man sich doch, wie das sein kann und wie so ein Holzkohle-Smoker eigentlich funktioniert.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Smoker ist praktisch ein indirekter Grill, bei dem nicht mit der Holzkohle direkt gegart wird, sondern mit der Hitze der Holzkohle
- Die Raucharomen eines Smokers lassen das Fleisch deutlich intensiver und rauchiger schmecken. Gerade für Liebhaber von BBQ-Saucen ein absolutes Highlight
- Die Zubereitung von Fleisch im Smoker dauert erheblich länger als die Zubereitung in einem normalen Grill.
Wie funktioniert der Smoker?
Das Grundprinzip hinter einem Smoker ist eigentlich recht simpel. Denn vereinfacht gesagt, wird das Fleisch nicht durch die direkte Strahlungshitze von Verbrennung gegart, sondern lediglich durch die Hitze, die durch die Verbrennung in einem geschlossenen Raum entsteht. Holzkohle wird also in einer einzelnen Kohlekammer untergebracht und kann dort entspannt verbrennen.
Durch die Verbrennung entstehen eine Menge Hitze und Rauch, welche über ein Rohr oder einen anderen Weg in die Räucherkammer des Smokers weitergeleitet werden. Durch die Hitze wird das Fleisch dann sehr langsam bei Temperaturen zwischen 120 und 180 Grad gegart. Dabei bleibt das Fleisch sehr zart und zerfällt im besten Fall, wenn es fertig ist.
Durch den entstehenden Rauch im Smoker wird das Fleisch gleichmäßig und durchdringend von Räucheraromen behandelt und nimmt diese auf. Hierdurch kommt der typische „Smokey Flavor“, welcher auch gerne in BBQ-Saucen genutzt und beworben wird. Wer diesen Effekt noch steigern möchte, der kann im Smoker verschiedene alternative Stoffe anstelle von Holzkohle verwenden. Unterschiedliches Holz bringt unterschiedliche Aromen. Wer das Fleisch im Smoker nun auch noch regelmäßig während des Prozesses mariniert, der kann auf ein unglaubliches Ergebnis hoffen.
Arten von Smoker Grills
In der Regel ist die Verwendung von Holzkohle in den meisten Smoker Grills möglich. Wer sich nun besonders für Smoker interessiert, der sollte die unterschiedlichen Arten von Smoker Grills kennen.
- Barrel-Smoker: Hierbei handelt es sich um den klassischen Smoker, der in seiner Form ein wenig an eine Lokomotive erinnert. Die Kohle befindet sich hier extern in der Side-Fire-Box, während das Grillgut in der Garkammer ist.
- Water-Smoker: Während ein normaler Barrel-Smoker nicht für den Transport geeignet ist, kann der Water-Smoker jederzeit mitgenommen werden. Die Garzeit beim Water-Smoker bleibt dabei ähnlich wie beim Barrel-Smoker. Diese Variante erinnert dabei eher an eine Tonne, in welcher die Brennkammer ganz am Boden ist und die Hitzequelle durch die Auffangschale für heruntertropfendes Fett bedeckt wird. Gegart wird hier mit einem Rauch-Dampf-Gemisch.
Fazit
Ein Holzkohle-Smoker funktioniert prinzipiell recht einfach und wenn man erst einmal verstanden hat, wie genau die Zubereitung im Smoker abläuft, dann ist es wirklich kein Wunder mehr, dass Grillgut aus dem Smoker so unfassbar gut schmeckt. Wer die Funktionsweise des Smokers nun vielleicht auch im eigenen Garten ausprobieren möchte, der kann ja versuchen, einen Smoker selbst zu bauen. In Amerika sind selbst gebaute Smoker Gang und Gäbe.
Originally posted 2023-01-08 11:20:51.
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